Stefans Blog

Cairns

Ankuft in Cairns (28.08.16)

Bei bestem Wetter landete der Flieger am kleinem Flughafen von Cairns. Die Einreise stellte sich als deutlich unkomplizierter heraus als erwartet. Mein Rucksack war gleich da und niemand wollte das Visa (ist wohl beim Reisepass vermerkt), noch den Geldnachweis von mindestens 5000 Dollar (oder so) sehen. Folgendes Schild war auf der Toilette:) Zwei weitere Deutsche Backpacker kamen mit mir in Cairns an. Einer davon Jannik und noch ein Mädchen. Auf dem Weg Richtung Bushaltestelle kamen wir am Terminal 2 vorbei, wo wir einen großen „long black“ Kaffee tranken. Da die Busse wohl doch nicht so regelmäßig fuhren, teilten wir uns dann zu dritt ein Taxi zu unseren Hostels (25 Dollar zusammen). Im Calypso Inn kam ich erst mal in ein 6-Bett-Zimmer mit lauter anderen Deutschen, die aber voll in Ordnung waren. Das Calypso war richtig gemütlich, aber die Lage hätte besser sein können.

Die ersten Tage in Cairns

Zuerst ruhte ich mich mal wieder aus bevor es zu Fuß in die Stadt ging. Es gab zwar auch einen „Bus to Town“, der vom Hostel aus alle 1 bis 1,5 Stunden fuhr, aber ich wollte mich einfach mal umschauen. Vor allem die Promenade und die Lagune sind in Cairns sehr schön. An der Uferpromenade gibt es sowohl mehrere öffentliche Fitnessgeräte, wie einen Skaterpark und 3 Beachvolleyballplätze, wo ich später auch mal mit anderen Leuten aus meinem nächstem Hostel Volleyball Spielen war.
Zum Joggen eignete sich dieser Ort auch ideal. Oft sah man auch Musiker oder andere Straßenkünstler. Zu Essen gab's am ersten Abend Barbecue für 6 Dollar im Hostel. Am nächsten Abend kam ein Mann vom "zoo to go" mit einer Schlange und einem Babykrokodil vorbei. Meist gab es am Anfang allerdings Toast mit für deutschen Verhältnisse überteuerten Salamisticks, zum Trinken Leitungswasser mit Chlorgeschmack. Nach 5 gemütlichen Nächten in sehr schönen Calypso Inn wechselte ich ins Northern Greenhouse, wo auch die beiden anderen Deutschen vom Flughafen waren. Der Hauptgrund war einfach die deutlich zentralere Lage. Auch wenn es einen „Bus to town“ gab, ist es doch angenehmer aus dem Hostel herauszulaufen und gleich im Zentrum zu sein. Ab Dienstag ging es dann auch öfters mal Abends ins Whoolshed oder ins Gilligans, wo ich zufällig beim „Wet T-Shirt Contest“ da war.

Ausflüge in Cairns

Mein erster Ausflug ging nach Fitzroy Island, wohin man mit der Fähre ca. 45 Minuten braucht. Die Insel hatte wunderschöne Strände, aber beim Schnorcheln gab es im Verhältnis zu meinem späterem Reef Trip nicht viel zu sehen. Auf der Insel befand sich auch ein kleiner Berg, zu dessen Spitzte man nur ca 1h 15 min braucht. Trotzdem kam mir auf dem Weg dort hin niemand entgegen. Die Aussicht war super dort oben. Erst beim Abstieg begegnete mir fast ganz unten ein Paar. Unten lief ich noch zum Nudey Beach und machte ein Paar Fotos. Und schon ging auch wieder die Fähre um 16:30 zurück zum Festland.
Ein anderes Mal besuchte ich den Botanischen Garten, für den man keinen Eintritt bezahlen musste.
Dann war ich noch mal mit einem anderem Deutschen (die trifft man dort überall) Namens Peter einen Nachmittag am Trinity Beach, der ebenfalls sehr schön ist und mit dem Bus in 40 Minuten erreichbar war. Dort konnte man sogar baden(ist wegen Krokodilen in dieser Region oft nicht möglich).
Vom Northern Greenhouse wurden kleine kostenlose Touren angeboten. Dort fuhr ich einmal mit zu den nahe gelegenen Crystal Cascades, wo man auch Baden konnte. Anschließend ging es noch nach Palm Cove, wo mal wieder ein sehr schöner Strand war.
Der nächste und wohl beste Ausflug war eine 2 Tagestour zum Great Berier Reef. Das Segelschiff war nur 15 Meter lang und hatte nur Platz für 12 Passagiere plus 3 Leute Crew. Dadurch war es gemütlich, aber auch recht wackelig auf dem Boot. Normalerweise wäre der Trip mir zu teuer gewesen, fand ihn aber auf bookme.com.au(kann ich sehr empfehlen) deutlich günstiger(bezahlte 200 AUD + 30 AUD Reef Levy). Wir machten insgesamt 4 lange Stopps am Riff, wovon der erste und dritte meiner Meinung nach am schönsten waren. Leider hab ich keine Videos von diesen beiden Stopps, aber die anderen waren auch schön, noch deutlich schöner und bunter als es auf den Bildern wirkt. Insgesamt war ich 3 mal für ca. 40 Minuten tauchen. Kostete zwar insgesamt 150$ (ca. 100€) extra, war es aber auf jeden Fall wert. Schnorcheln konnte man jederzeit kostenlos. Ich sah bei dem Trip zwar keine Schildkröte, dafür aber einen kleinen Riffhai und einen kleinen Rochen. Andere bunte Fische gab es zahlreich.
Der nächste Trip war mit „Waterfall Wonders“. Wie der Name schon sagt ging es zu mehreren Wasserfällen, bei denen man auch Baden konnte. Beim Versuch hinter den linken Wasserfall zu schwimmen ging meine Actioncam (GoPro-Nachbau für 90€) baden. Ich bin beim Kraulen gegen die Strömung mit der Kamera am rechten Felsen hängen geblieben und das Gehäuse ging auf. Nico, der auch später beim Trip zum Cape Tribulation dabei war, war auch bei dieser Tour dabei. Während der Busfahrt sah man auch die Landschaft der Atherton Tablelands und einen alten bizaren Baum.

Cape Tribulation Trip

Den zwei Tages Trip zum Cape Tribulation planten Nico und ich bereits 3 Tage vorher. Wir wollten uns ein für zwei Tage ein Auto mieten. Um noch einen weiteren Mitfahrer zu finden, stellten wir eine Anzeige in eine Facebook-Gruppe, worauf sich ein weiterer Deutscher Namens Fabian meldetet. Zu dritt ging es dann am 15.09.16 um 9:00 Uhr bei der Autovermietung Namens Jucy Car los. Auf dem Weg zum Cape Tribulation machten wir zu erst eine kurzen Stopp in Palm Cove, wo ich schon von dem Ausflug vom Hostel aus schon mal war. An einem weiterem Strand gab es dann unser Mittagsessen, bevor wir eine Bootstour auf dem Daintree River, bei der man auch Krokodile sah, machten. Danach kam noch die Fähre über den Fluss, ein kleiner Panoramastop und ein Stop zum Eis essen. Oben angekommen war es sehr schön und auch nicht überlaufen, was wohl daran lag, dass wir relativ spät dran waren. Beim Rückweg lief vor uns noch ein Cassowary (großer flugunfähiger Vogel) über die Straße. Nach einem letztem Halt ging es nun nach Port Douglas, wo wir im Hostel übernachteten. Am Abend sahen wir drei Mädchen, die bereits in Cairns im gleichem Hostel waren, wieder. Sie und auch andere Leute im Hostel meinten, dass man hier eine gute Chance auf einen Job hat, weshalb ich in Port Douglas später auch länger blieb und sogar meinen ersten Job in Australien fand. Am Freitag morgen fuhren wir noch zu dritt zur Mossman Gorge, einem „Gebirgs“-Fluss in dem man schön Baden konnte. Auf dem Weg von der Mossman Gorge nach Cairns kommt man wieder in Port Douglas vorbei, wo mich die andern beiden netter Weise wieder absetzten.

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