Mit Vorfreude und auch etwas Wehmut ging es am Dienstag dem 23.08.2016 um 6 Uhr in der Früh zu Hause los. Da wir zum Münchner Flughafen zur Sicherheit deutlich früher losgefahren sind, hatte ich genug Zeit meinen Flieger um 10:20 nach Düsseldorf zu bekommen. Hier ging es dann um 13:25 mit Cathay Pacific nach Hongkong weiter. Bei diesem Flug von über 11 Stunden hatte ich glücklicherweise einen Fensterplatz, was besonders beim Sonnenaufgang über den Wolken sehr schön war.
Nach der pünktlichen Ankunft um ca. 6:30 in Hongkong war die Freude über das Wiedersehen mit meinem Rucksack groß. Anschließend ging es durch die Einwanderungsbehörde und ab in die Stadt mit dem Doppeldeckerbus. Im Hostel CheckInn-Hongkong um ca. halb zehn angekommen konnte ich erst mal bis zum Nachmittag schlafen, was ich auch nötig hatte, da es nach Deutscher Zeit noch mitten in der Nacht war.
An meinem ersten Tag in Hongkong ging es erst gegen Nachmittag raus aus meinem Bett im 14 Stock und ab in die Stadt. Einfach mal der Nase lang Hongkong Island erkundet. Da an der Haltestelle der Tram zur Victoria Peak(wohl schönste Aussichtsstelle der Stadt) sehr viele Leute anstanden, ging es zu Fuß nach oben. Der Weg war schön und es hat sich auch für die Aussicht allemal gelohnt. Runter ging es dann aber für knapp 4 € mit der Tram. Anschließend ging es zum Star Ferry Pier und von dort aus mit der Fähre auf die andere Seite. Dort genoss ich die Uferpromenade bei Nacht und eilte anschließend zur Aussichtsplattform Sky100 um die Lichtshow um 20:00 Uhr nicht zu verpassen.
Die Aussicht war von der 393 Meter hohen Plattform zwar gut, aber auch nicht besser als von der Victoria Peak. Zurück ging es mit der Metro von Kowloon Station nach Hongkong Station. Da ich den Verbindungsweg zur Central Station nicht fand, verlief ich mich ordentlich. Meine Offline-Karte auf dem Smartphone nützte mir dort auch nichts, da ich aufgrund der ganzen Wolkenkratzer kein GPS-Signal finden konnte. Ein freundlicher Chinese konnte mir später aber weiterhelfen. Am Abend reichte es nur noch zu einem Sparziergang zur nahe am Hostel gelegenen Lockhart Street.
Nachdem ich spät aufgestanden war ging es zum „Golden Bauhinia Square". Auf dem Weg lief ich durch das Hong Kong Convention and Exhibition Centre und später hörte ich auf einer Parkbank am Ufer neben einer Comicfigur entspannt Musik, was ich bei über schwülen 30 Grad auch mal gut tat (Mein kleiner Tagesrucksack am Rücken machte die Sache nicht besser).
Mit der Fähre ging es nun vom Wan Chai Ferry Pier nach Tsim Sha Tsui, wo ich an der langen zentralen Straße an vielen großen Einkaufszentren entlang zur Tempelstreet kam. Zurück ging es allerdings wieder mit der Metro. Abends stand die HongKongPubCrawl Tour an, bei der es mit einer größeren Gruppe "oben in der offenen Straßenbahn"(siehe Bild) zum zentralen Barviertel Lan Kwai Fong ging.
Zuerst waren wir bei mehreren kleinern Bars, bevor es in einen richtig noblen Club ging. Dort hielt sich nur auf, wer es sich leisten konnte oder wer wohl meist aufgrund des Aussehens einen Gönner fand. Der eigentliche Eintritt hätte schon ca. 30€ betragen, wir kamen aber bei unserer Bartour für ca. 12 € so mit rein. Hier ein mal die Champagnekarte(1€ = ca. 8,5 HKD)
Spät in der Nacht ging es mit einem Taxi zum Hostel zurück, das aber im Vergleich zu den Preisen im Club mit ca 4€ ein absolutes Schnäppchen war.
Am nächsten Morgen schlief ich erst mal wieder aus. Anschließend kaufte ich mit einem Iren Früchte und Getränke in einem nahe gelegenem Supermarkt. Am frühem Nachmittag gingen wir zum Chi Lin Nunnery (mit Metro, liegt etwas weiter entfernt). War sehr schön. Auch eine Parkanlage war beim Kloster.
Die wirklich interessenten Goldfiguren durfte man allerdings nicht fotografieren. Beim Rückweg stiegen wir an der Mong Kok Station aus schauten uns den Ladies Market an. Gegen Abend fuhr ich wieder mit der Fähre zur anderen Uferseite. Dort genoss ich die schöne Aussicht auf die Skyline.
Später ging es wieder auf "The Peak". Diesmal aber mit der Tram. Auf der Aussichtsplattform dort war der Ausblick genial.
Beim Zurückfahren mit der Tram war mir die Schlange zu lange (hätte wohl über eine Stunde warten müssen). Deshalb bin ich diesmal den Fußweg runter gelaufen, was bei der Aussicht sogar richtig Spaß machte. Auf halber Strecke hab ich im dortigen Nobelviertel eines der vielen vorbeifahrenden Taxis zum Hostel genommen. Anschließend fuhr ich nochmal mit der Metro zum Barviertel Lan Kwai Fong.
Dort traf ich später auch wieder Leute vom Hostel, mit denen ich noch ein Bier in einer Bar trank. Zuvor gab es noch ein preiswertes Bier bei 7/11 (die gibt’s dort an jeder Ecke).
Am letztem Tag verließ ich das Hostel um ca. 10 Uhr und fuhr dann mit meinem ganzem Gepäck nach Lantau Island. Dort verstaute ich meinen großen Rucksack bei der Gepäckaufbewahrung und fuhr mit der Seilbahn zum „Big Buddha". Dort lag ein sehr schönes Kloster, in dem sich vielen Goldfiguren befanden.
Dann ging es mit der Seilbahn wieder zurück. Bei McDonnalds aß ich noch einen Burger und anschließend noch ein paar Nudeln(war keine gute Idee). Nun nahm ich den Bus zum Flughafen. Dort war ich 4 Stunden vorher da, was aufgrund des gutem kostenlosen Wi-Fi auch geplant war. Beim Sicherheitscheck lernte ich einen Deutschen Namens Jannick kennen, der fast den gleichen Tagesrucksack wie ich hatte und ebenfalls nach Cairns flog. Um 21:20 ging nun endgültig der sieben Stunden Flug nach Cairns los. Beim Flug gab es mehrere starke Turbulenzen. Mehrere Durchsagen baten einen den Gurt anzulegen und auf seinem Platz zu bleiben (einmal sogar „all crew members should sit down“(oder so ähnlich)).